FLOSSING - was ist das?
Basierend auf der in den 1990er Jahren erprobten kurzen Zugbinde, die im Rahmen der MLD angewandt wurde, gibt es jetzt eine erweiterte Form mit beeindruckenden Ergebnissen.
Angewendet wird das Flossing bei Patienten mit (schmerzhaften) Bewegungseinschränkungen, akuten und subakuten Verletzungen.
Wie funktioniert das?
Die betroffene Extremität wird gelenknah mit einem dehnbaren Latexband straff umwickelt, so dass das Gebiet großflächig abgebunden ist. Dieser (unter Umständen recht schmerzhafte) Zug wird einige Minuten aufrechterhalten. Diese Zeit nutzen Patient und Therapeut, um je nach Möglichkeit und Indikation das Gelenk aktiv, assistiv oder passiv zu bewegen oder manuelle Gelenktechniken auszuüben. Nach einigen Minuten wird das FlossBand wieder gelöst.
Warum funktioniert das?
Zur Wirkweise des Flossing gibt es bisher nur Theorien; wissenschaftliche Nachweise stehen noch aus.
So erfolgt beispielsweise nach der mechanischen Vasokonstriktion eine Vasodilatation mit verstärkter Durchblutung.
Eine weitere Annahme zur Wirksamkeit besteht in der Zerreißung sogenannter Crosslinks, also pathologischer Verbindungen unterschiedlicher Strukturen (z.B. entstanden durch Immobilisation oder Schonhaltungen). Während der Bewegungen eines „abgebundenen“ Gelenks wirken starke Scherkräfte auf das Gewebe; der Muskeltonus wird reguliert.
Nur bei uns:
Nur bei unserer Methode wird mit Flossband in vier verschiedenen Stärken gearbeitet. Je nach Indikation oder Zielsetzung kann die individuelle Stärke ausgewählt werden.